Frauenthema Menstruation

Frauenthema Menstruation

Auch ein Thema im Arbeitsalltag

Letztens habe ich eine Kabarettfolge von Mirja Boes gesehen. In dieser widmet sie sich dem Frauenthema Menstruation (auch nachzusehen und -hören auf youtube LINK ). Das müsst ihr euch anschauen und ich habe dabei so gelacht. Allerdings lacht man nur mit einem gewissen zeitlichen Abstand über Dinge, die vielen von uns in der eigenen Menstruationsgeschichte widerfahren. Sie erzählt von den Anfangsschwierigkeiten beim Einführen eines Tampons, vom Verlieren einer Binde im Sportunterricht und vielen Unsicherheiten und Unannehmlichkeiten, die die Menstruation mit sich bringt.

Ich habe bei dieser Folge aber auch geschichtliches gelernt. Z.Bsp. dass ein Mann namens Karl Hahn den Tampon o.b. (das bedeutet übrigens „ohne Binde“) entwickelt hat (nachdem er von Tampons in einer amerikanischen Zeitschrift gelesen hatte). Ich persönlich finde es fantastisch, dass das Thema Periode viel präsenter in der Öffentlichkeit ist als noch vor Jahren. Es gibt Bücher, Karten, nachhaltige Menstruationsunterwäsche, Menstruationstassen usw.

Enttabuisierung im Arbeitsalltag

Und dennoch ist es noch kaum Thema in den Unternehmen. Es betrifft jede Frau vom Jugendalter bis in die Wechseljahre hinein – und das alle paar Wochen. Für jede Frau bedeutet Menstruation andere Herausforderungen. Ich selbst habe immer „nur“ leichte Bauchschmerzen, die gut ohne Medikamente oder Wärmeflasche auszuhalten sind. Ich kenne aber viele Bekannte, Freundinnen und Kolleginnen, die unter starken Schmerzen, Unwohlsein, Kopfschmerzen, Krämpfen usw. leiden oder litten. Das Thema gehört auch im Arbeitskontext und unter Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern enttabuisiert.

Arbeitgeber:innen können die Beschwerden auch nicht wegzaubern. Aber sie können das Arbeiten in dieser Zeit erleichtern.

Wie können Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ihre Mitarbeiterinnen unterstützen? Es geht vermutlich um mehr, als Abfalleimer auf den Frauentoiletten bereitzustellen (denn bitte nie Tampons oder Binden in die Toilette werfen). Arbeitgeber:innen können die Beschwerden auch nicht wegzaubern. Aber sie können das Arbeiten in dieser Zeit erleichtern. Dazu gehört unbedingt das Bereitstellen von kostenlosen, frei verfügbaren Periodenprodukten auf Damentoiletten. Und diese bitte in Bio-Qualität – ich habe bei mir selbst oft erlebt, dass ich vor allem in der Zeit als ich nur teilzeitbeschäftigt war, zu billigeren Produkten gegriffen habe. Das gilt ebenso oft für junge Arbeitnehmerinnen. Denn Periodenprodukte sind auch kostspielig. Mit Bio-Menstruationsprodukten, die frei für alle Mitarbeiterinnen zur Verfügung stehen, wird den Frauen eine finanzielle und auch gesundheitliche Unterstützung geboten. Und auch bei unregelmäßigen Zyklen hat man bei der Arbeit immer Menstruationsartikel bei der Hand.

Mit kleinen Veränderungen Großes bewirken

Weil uns das Wohlbefinden, die Zufriedenheit und die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen ein Anliegen sein sollte. Ich freue mich, wenn ihr mich kontaktiert und ich euch in der Umsetzung helfen kann. Gratis Periodenprodukte als Teil eurer Betrieblichen Gesundheitsförderung.

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